Wanderung auf den Nettelstedter Berg -
Ein perfekter Sonntag im
Wiehengebirge
Sonntag, 3. August 2025
An diesem Sonntag machten sich 18 Wanderfreunde unter der Leitung von Heike Gellhaus auf, den Nettelstedter Berg zu erklimmen. Bei herrlichem Wetter und einer tollen Truppe ging es los – und was für ein schöner Tag es wurde!
Die Tour führte uns auf einer etwa 12 Kilometer langen Runde durch die idyllische Natur des Wiehengebirges. Der erste Abschnitt war entspannt und flach, bis wir nach rund 5 Kilometern eine kurze, aber knackige Steigung zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Heidbrink (320 m), bewältigten. Dort legten wir eine wohlverdiente Pause ein und genossen die frische Luft sowie die atemberaubende Aussicht.
Nach der Rast ging es weiter, mit einem kleinen Anstieg auf den Nettelstedter Berg. Der Himmel wurde immer klarer, und wir konnten die weitreichenden Panoramen bis ins Ravensberger Land und den Teutoburger Wald in vollen Zügen genießen. Besonders beeindruckend war die Sicht auf das Hiller Torfmoor und die umliegenden, verträumten Landschaften rund um Lübbecke.
Zurück am Ausgangspunkt, dem Café Waldkristall, warteten selbstgebackene Kuchen und frisch gebrühter Kaffee auf uns. Hier ließen wir den Tag gemütlich ausklingen, tauschten Wandererlebnisse aus und waren uns einig: Das Café ist ein echter Geheimtipp!
Ein riesiges Dankeschön an alle, die dabei waren! Der Tag war nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch eine herrliche Auszeit vom Alltag. Wir freuen uns schon auf die nächste Tour!
Heike Gellhaus
In diesem Jahr durfte ich erneut bei der weltweit größten Mehrtages-Wanderveranstaltung dabei sein – der 4Daagse in Nijmegen. Doch diesmal war alles anders: Nicht mein eigener Durchhaltewille stand im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis mit meiner Familie – insbesondere mit meiner 12-jährigen Tochter.
Von rund 47.000 registrierten Teilnehmenden haben 42.366 die vollen vier Tage erfolgreich absolviert. Und wir waren mittendrin.
Letztes Jahr ging ich die 4×40 km-Strecke mit einem Freund. Dieses Jahr wagten sich meine beiden Töchter an die 30-km-Distanz – mein Mann und ich begleiteten sie. So konnten auch wir auf die 30 km „heruntermelden“ – andernfalls hätten uns 40 bzw. 50 km pro Tag erwartet. Am Montag meldeten wir uns in Nijmegen offiziell an – bereit für vier intensive Tage.
Doch der Start verlief holprig: Unsere ältere Tochter bekam in der Nacht vor dem ersten Tag starke Bauchschmerzen – sie musste aussetzen.
Tag 1 – Elst und Umgebung (ca. 35 km)
Die Route führte durch Lent, Elst, Slijk-Ewijk und Valburg – eine grüne Oase mit Apfelbäumen, Alleen und idyllischen Dörfern. Für viele ist der erste Tag ein „Einrolltag“. Für meine Tochter war es gleich ein Härtetest: Noch nie war sie mehr als 25 km am Stück gewandert – und sie hat ihn mit Bravour gemeistert.
Tag 2 – Land van Maas en Waal (ca. 33 km)
Dauerregen. In Wijchen glich der Himmel einer Dusche ohne Pause. Ich brachte trockene Kleidung zur Strecke. Mein Mann schrieb: „Bring bitte Ibuprofen mit.“ Keine gute Nachricht. Später stellte sich heraus: Sehnenscheidenentzündung an beiden Schienbeinen.
Ich lief die letzten 13 km spontan mit meiner Tochter weiter – alleine hätte sie nicht weitermarschieren dürfen. Trotz nasser Schuhe, trotz Regen, trotz Erschöpfung – sie zog durch. Ankunft im Ziel: 16:55 Uhr.
Tag 3 – Groesbeek, Hitze & Höhenmeter (ca. 31 km)
Frühstart um 6:45 Uhr, um nicht wieder in Zeitnot zu geraten. Wer nach 17 Uhr ins Ziel kommt, wird disqualifiziert.
Die Strecke führte über Malden und Mook zum berühmten „Sieben-Hügel-Weg“ bei Groesbeek – ja, auch die Niederlande haben Steigungen! Bei gefühlten 30 Grad war das eine echte Herausforderung.
Ich muss gestehen: Ich hatte meine Tochter unterschätzt. Unbeirrt zog sie ihr Tempo durch – und wir kamen bereits um 14:30 Uhr ins Ziel. Ich war tief beeindruckt. Für mich hatte sie da ihr Ziel längst erreicht.
Tag 4 – Die Via Gladiola ruft (ca. 30 km)
Am letzten Tag war die Nervosität groß. Was, wenn es jetzt nicht mehr klappt? Alle 5 km entscheiden wir gemeinsam, ob es weitergeht – ohne Druck.
Ich selbst hatte inzwischen unzählige Blasen an beiden Füßen, aber mein Ziel war klar: Meine Tochter ins Ziel bringen.
Wir kühlten uns mit einer Sprühflasche, suchten in der Mittagshitze auf dem Deich nach Schatten – vergeblich. Als das erste Knie schmerzte: Kinesiotape aus der Drogerie, YouTube-Tutorial am Streckenrand. Fünf Kilometer später war das andere Knie dran. Aber wir gingen weiter.
Und dann, bei Kilometer 19, war uns klar: Die 120 km in vier Tagen sind geschafft. Schon am Vortag hatten wir ein „120 km 2025 4Daagse“-Badge für den Rucksack meiner Tochter gekauft – sie hätte es niemals getragen, wenn sie es sich nicht ehrlich verdient hätte.
Mit einem Eis in der Hand, getragen von der Euphorie der Zuschauer, erreichten wir die legendäre Via Gladiola. Dort stand unsere Familie, winkte mit einem Strauß Gladiolen und einem selbstgemachten Plakat. Und mittendrin: meine Tochter – die Einzige aus unserer Familie, die alle vier Tage durchmarschiert ist.
Trotz Kälte, Hitze, Regen, Schmerzen, Dixi-Klos und Schlafmangel – sie hat es durchgezogen. Und ich war einfach nur stolz, sie dabei begleiten zu dürfen.
Mein Fazit
Die 4Daagse ist weit mehr als nur ein Marsch. Sie ist eine emotionale, körperliche und mentale Reise. Für mich war es nicht nur ein sportliches Abenteuer – es war ein Geschenk. Ein Erlebnis, das ich mit meiner Tochter teilen durfte. Und diese gemeinsamen Kilometer verbinden uns für immer.
Und weil bekanntlich nach dem Marsch vor dem Marsch ist:
Die Ferienwohnung für 2026 ist schon gebucht, der Trainingsplan ab Februar geschrieben.
Mitwandern? Sehr gerne!
Von August bis November biete ich monatlich eine Wanderung (15–20 km) an.
Nach einer kurzen Winterpause starten wir im Februar 2026 mit zwei Touren pro Monat.
Die Distanzen steigern sich langsam – von 10 km bis zu einer einmaligen 35-km-Etappe, teils auch an zwei Tagen hintereinander.
Interesse?
Meldet euch gerne bei mir – die Termine veröffentliche ich rechtzeitig auf unserer Homepage.
Blasen vergehen, Erinnerungen bleiben.
Bis zur nächsten gemeinsamen Wanderung!
Eure Anne
An unserem „After Work“ nahmen dieses Mal sieben Vereinsmitglieder und drei Vereinsfremde teil.
Natur erleben, Resilienz stärken
Das Besondere an diesem Training ist die Verbindung zweier kraftvoller Elemente: achtsame Naturerfahrung und gezielte Resilienz-Techniken. Es geht nicht nur darum, sich eine Auszeit zu gönnen –
sondern wirklich etwas für sich mitzunehmen. Werkzeuge, Gedankenanstöße, kleine Impulse, die auch nach dem Training im Alltag wirken.
Zwischen Stille und Impulsen
Das Training war eine Mischung aus angeleiteten Übungen, kurzen Inputs und viel Zeit für eigene Wahrnehmung. Wir übten, ganz bewusst mit der Natur in Kontakt zu treten – mit allen Sinnen.
Gleichzeitig lernten wir konkrete Resilienz-Techniken: Wie man mit Stress besser umgeht, innere Stärke aufbaut und gelassener durch schwierige Zeiten geht. Für mich war besonders spannend zu
merken, wie sehr sich äußere Natur und inneres Erleben spiegeln können.
Lust bekommen?
Wenn du dich nach einer Pause sehnst, wieder mehr in Kontakt mit dir selbst kommen möchtest und Resilienz nicht nur als Schlagwort, sondern als echte Fähigkeit erleben willst – dann kann ich dir
dieses Training von Herzen empfehlen.
Gönn dir Zeit in der Natur. Es lohnt sich – für Körper, Kopf und Seele.EP
Wanderung rund um die Hunnekenkammer mit Maike Schnabel – Naturgenuss und Butterkuchen im Grünen
Am vergangenen Sonntag machten sich 22 Wanderfreunde – darunter 15 Mitglieder und 7 Gäste – unter der bewährten Führung von Maike Schnabel auf den Weg „Rund um die Hunnekenkammer“.
Treffpunkt war der Wanderparkplatz „Am Iberg“ im Lageer Ortsteil Währentrup, wo die Gruppe bei bestem Wanderwetter mit fröhlicher Stimmung startete.
Nach einem kurzen Abschnitt durch das Wohngebiet und einem Tunnel ging es hinein in den Wald – und sofort begann das Naturerlebnis. Schmale, naturbelassene Pfade führten durch abwechslungsreiche Landschaften, die Trittsicherheit forderten und mit ursprünglichem Charme belohnten.
Ein besonderes Highlight war die Passage durch die wildromantische Wistinghauser Schlucht, gefolgt von einem Abschnitt auf dem Hermannsweg, der durch ein stilles Längstal zwischen Hunnekenkammer und Mämerisch zur eindrucksvollen Stapelager Schlucht führte. An der Schutzhütte legte die Gruppe eine kurze Trink- und Verschnaufpause ein – Zeit zum Durchatmen, Staunen und für Gespräche in entspannter Atmosphäre.
Im lebhaften Wechsel von An- und Abstiegen ging es auch abseits der bekannten Routen weiter, bis schließlich eine ausgedehnte Mittagspause am Literarischen Weg eingelegt wurde. Auf einer Bank und in der Hängeliege schmeckten die mitgebrachten Leckereien aus dem Rucksack besonders gut – mit Blick ins Grüne und einem Gefühl von Urlaub mitten in der Natur.
Vorbei am Bienenschmidt, wo gerade die jährliche Varusjagd mit Pfeil und Bogen stattfand, wurde die Währentruper Straße gequert. Der Rückweg führte über den buchenbestandenen Rücken des Ibergs, wo sich immer wieder herrliche Ausblicke über den Teutoburger Wald und sommerlich leuchtende Getreidefelder boten – ein echtes „Sommerfeeling“, wie viele Teilnehmer begeistert feststellten.
Zurück in der Zivilisation erreichte die Gruppe nach einer kurzen Passage durch die Siedlung wieder den Wanderparkplatz. Da alle Einkehrmöglichkeiten an diesem Tag entweder geschlossen oder ausgebucht waren, zauberte die 1. Vorsitzende Elke Peter kurzerhand ein Picknick: Kaffee und köstlicher Butterkuchen warteten auf die Wandernden – organisiert mit Liebe und Einsatz. Die rustikalen Sitzgelegenheiten des nahegelegenen Spielplatzes wurden zum gemütlichen Treffpunkt. Das Fazit einer Teilnehmerin: „Ach, viel schöner als im Café zu sitzen!“
Auch der Wettergott zeigte sich wohlgesonnen: Nur ein kurzer Schauer tröpfelte vom Himmel – ansonsten begleitete angenehmes Wanderwetter die rund 13,91 Kilometer lange Tour mit 327 Höhenmetern.
Ein herzliches Dankeschön geht an Maike Schnabel für die gelungene Organisation und Führung – und an alle, die diesen Tag zu einem rundum gelungenen Naturerlebnis gemacht haben! MS
Ein Sommertag voller Genuss und Entdeckungen –
Unser Ausflug nach Bad Essen
Am Sonntag den 22. Juni unternahmen eine Gruppe gut gelaunter Wanderfreunde und Gäste des Vereins „Alt Lemgo“ einen erlebnisreichen Tagesausflug nach Bad Essen – ein Ziel, das sich als wahres Kleinod entpuppte.
Der Tag begann mit einer Stadtführung durch die historische Altstadt, bei der uns die Geschichte und Architektur der charmanten Kurstadt nähergebracht wurde. Fachwerkhäuser, kleine Gassen und interessante Anekdoten machten den Rundgang zu einem kurzweiligen Einstieg in einen wunderschönen Tag.
Im Anschluss stärkten wir uns bei einem reichhaltigen Spargelbuffet, das nicht nur mit Frische, sondern auch mit Vielfalt überzeugte. In geselliger Runde genossen wir die regionale Spezialität und nutzten die Gelegenheit für anregende Gespräche.
Am Nachmittag stand der Besuch der bekannten Ippenburger Gärten auf dem Programm. Hier warteten zahlreiche Entdeckungen auf uns: ein Barfußpfad mit seinen Wasserbecken, ein Wildnis und Waldgarten mit zahlreichen Gunstwerken, Deutschlands größter Küchengarten mit dem köstlichen "Mundraubgarten" sowie wunderschön angelegte Blumen- und Kräuterbeete. Und immer wieder versteckte Ruhebänke, die zum entspannen und träumen einluden. Die Kombination aus Natur, Gartenkunst und Erlebnisstationen begeisterte unsere Gruppe auf ganzer Linie.
Zum Abschluss kehrten wir im Garten-Café ein, wo selbstgebackene Kuchen, kalte Getränke und einige schattige Plätzchen unter Bäumen für eine angenehme Erholung sorgten.
Trotz hoher Temperaturen war es ein gelungener Tag, der uns nicht nur landschaftlich und kulinarisch verwöhnt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt hat.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitreisenden!EP
Abschlusswanderung der Westlippischen Wandertouren in Augustdorf
Ein gelungener Ausklang
Am 1. Juni 2025 fand die letzte Wanderung der diesjährigen Westlippischen Wandertouren statt.
In Augustdorf konnte Wanderführer Roman insgesamt 31 Wandernde begrüßen.
Obwohl diese Tour eine offizielle Sonntagswanderung der Wanderfreunde Bad Salzuflen e.V. war, haben sich nur zwei Mitglieder aus Bad Salzuflen auf den Weg gemacht– schade, denn die Tour war ein echtes Highlight!
Zunächst führte uns Roman durch den Ort Augustdorf und wusste dabei viel Wissenswertes über die Geschichte und Entwicklung der Gemeinde zu berichten. Anschließend ging es in Richtung Aussichtsturm Dünenfeld, wo wir von der Gemeinde Augustdorf mit erfrischenden Getränken versorgt wurden – eine willkommene Stärkung.
Frisch erholt wanderten wir weiter durch Wald und Heide und umrundeten den Standortübungsplatz Stapel. Ein besonderer Moment war die Suche nach den Ochsen in der Wistinghauser Senne – zur Freude aller wurden sie tatsächlich entdeckt!
In der Schutzhütte „Senneblick“ genossen wir den wunderbaren Ausblick auf die Landschaft sowie weitere interessante Erläuterungen von Roman, der als Natur-Wanderführer sein Wissen auf unterhaltsame Weise mit uns teilte.
Nach insgesamt 14,5 Kilometern erreichten wir unser Ziel: das griechische Restaurant Syrtaki. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden nutzte die Gelegenheit zur gemeinsamen Einkehr. In geselliger Runde bei gutem Essen und angeregten Gesprächen klang der Wandertag harmonisch aus.
Ein herzliches Dankeschön an Roman für diese wunderschöne Abschlusswanderung –
ein gelungener Schlusspunkt der Westlippischen Wandertouren 2025! HG
Westlippische Wandertouren 2025
Unterwegs in der Qualitätswanderregion Lippe-Land des Hermann
Den Start zu den Westlippischen Wandertouren, welche auch an den folgenden Mai Wochenenden stattfinden, machten die Wanderfreunde Bad Salzuflen e.V. mit ihren beiden Wanderungen durch Geschichte und Natur.
Grenzwanderung mit Karl-Heinz Becker
Am Samstag den 10. Mai startete eine 28-köpfige Gruppe zu einer Wanderung im Stadtwald von Bad Salzuflen, um die Natur zu genießen und gleichzeitig einige historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Das Wetter war perfekt – strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen, ideal für eine Wanderung. Der Wanderführer Karl-Heinz Becker führte die Gruppe auf gut gepflegten Wegen durch den Wald. Die leichten Steigungen stellten für manchen Wanderer eine kleine Herausforderung dar, ohne dabei zu anstrengend zu werden.
Besonders beeindruckend waren die historischen Grenzsteine, die entlang des Wanderwegs zu finden sind. Diese Steine, die ursprünglich zur Markierung der Landesgrenze dienten, hatten eine faszinierende Geschichte zu erzählen, über die der Wanderführer zu berichten wusste. Die Steine trugen Wappen, die auf eine längst vergangene Zeit hinwiesen, als diese Grenzmarkierungen noch eine viel größere Bedeutung hatten.
Ein weiteres Highlight der Wanderung war der Bismarckturm, der hoch über dem Wald thront. Es war der perfekte Ort, um eine kleine Pause zu machen und die Ruhe der Natur zu genießen.
Zwischendurch gab es immer wieder Aussichtspunkte, von denen man über die Ebene hinweg bis zum Rücken des Teutoburger Waldes schauen konnte.
Bei Kaffee und Kuchen ließ die Wandergruppe diesen schönen Tag ausklingen und in lebhaften Gesprächen wurden die unterschiedlichen Eindrücke ausgetauscht. EP
Geheime Plätze rund um den Asenberg
mit Ilse Beckmann und Brigitte Scheuer
Im Zusammenwirken mit dem Heimat- und Verschönerungsverein und den Wanderfreunden Bad Salzuflen fand am Sonntag, 11. Mai, eine schöne Rundwanderung statt.
33 Wanderbegeisterte starteten vom Gut Ribbentrup aus auf ihre Entdeckungstour mit der Wanderführerin Ilse Beckmann (Wanderfreunde) und Brigitte Scheuer (Heimat- und Verschönerungsverein).
Bevor es los ging erklärte Frau Scheuer die Geschichte des ehemaligen Meierhofes anschaulich und untermalt dieses mit historischen
Fotos der wunderschönen alten Gebäude. Vom Denkmal zu Ehren des Wandervaters Karl Bachler, der sich große Verdienste um den Verschönerungsverein und die Wanderfreunde Bad Salzuflen e.V. erworben
hat, ging es weiter Richtung Hollenstein. Auf dem Weg wurden das Eschensterben und die neue Vegetation, die sich nach den Stürmen der vergangenen Jahre gebildet hat, erläutert. Der Bauerngarten
in Hollenstein und der herrliche Blick auf den Höhenzug des Teutoburger Waldes wurde allseits bewundert. Die Teilnehmer scheuten nicht davor zurück, die 79 Stufen auf den Bismarckturm zu
erklimmen, um die Aussicht zu genießen. Nun gab es interessante Informationen über den nahen gelegenen Steinbruch mit einem Muster des damaligen Baumaterials. Der Kammweg Richtung Hühnerwiem gab
immer wieder den Blick in die Landschaft bis zur Porta Westfalica und die leuchtenden Rapsfelder frei. Das Wort Wiem, heißt Latte bzw. Boden, der den Hühnern als Sitz-/Schlafstange dient, so Frau
Scheuer. Die Wanderer erfreuten sich der schönen Aussicht in den lippischen Norden und nahmen die nächste Hürde mit Ziel Hasenkanzel. Der steile Absturz des dortigen Steinbruchs flößte den
Wanderern den nötigen Respekt ein, bevor es über die geheimnisvollen Pfade Richtung Fuchstanz ging. Die Geschichte auf der Tafel des Fuchstanzes ließ die Fantasien der Beteiligten aufleben und
inspirierte sie ein Liedchen über den Mai anzustimmen. An den Asenteichen erfreute die Wanderer der Anblick der Kaulquappen und die Stimmen des Laubfrosches. Frau Scheuer erklärte, dass die
Teiche in der Vergangenheit von den Einheimischen als Badeplatz benutzt wurde. Auf dem Panoramaweg ging es zurück zum Reiterstübchen, wo bei Kaffee und Kuchen die Eindrücke ausgetauscht wurden.
Ein dickes Dankeschön ging an Brigitte Scheuer, die mit ihrem fundierten Wissen so viel zum Erfolg dieser Wanderung beigetragen hat. Ein detaillierter Bericht von ihr, wird auf der Homepage des Heimat- und Verschönerungsvereins erscheinen. IB
Zwei perfekte Wanderungen, die sowohl körperlich nicht zu anstrengend war als auch viele interessante historische Elemente bot. Der Stadtwald von Bad Salzuflen hat definitiv seinen Charme – eine Kombination aus Natur, Geschichte und beeindruckenden Ausblicken, die an diesem sonnigen Wochenende besonders zur Geltung kam.
Blühender Garten und Wissenswertes über Bethel
Eine blumige und wissenswerte Sonntagswanderung bescherte der Wanderführer Horst Neuhaus den
Wanderfreunden am 04. Mai in Bielefeld. Zuerst führte der Wanderweg über den 150 Jahre alten Johannisfriedhof, seit 1986 unter Denkmalschutz, mit sehr alten Gräbern und ebenso großen Grabsteinen.
Bekannte Grabstätten sind die von den Unternehmern August und Rudolf-August Oetker, Fam. Delius, vom Juristen und Politiker Alfred Bozi und anderen.
Auf kurzen Wanderwegen war der Botanische Garten erreicht, der mit seiner Farbenpracht beeindruckte. Besonders der Rhododendron und die Azaleen leuchteten in verschiedenen Rottönen. Zwei
Taschentuchbäume zeigten durch ihre vielen weißen Blüten, dass sie den richtigen Namen trugen. Die Wanderer hatten Zeit sich alles in Ruhe anzusehen und so manche Blumen, Büsche und Bäume wurden
im Foto festgehalten.
Nach einer Mittagspause, die aus dem Rucksack erfolgte, zogen die Wanderer weiter zum Gelände der Von Bodelschwinghschen Stiftung. An einer Übersichtstafel informierte sich die Gruppe über das
Gelände und die Entstehung des „Ortsteiles“ Bethel. Im Gründungshaus, welches heute die historische Sammlung beherbergt, wurden die Wanderer umfassend über die Entstehung und den Werdegang der
Stiftung informiert. Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gehen auf ein Pflegehaus für epilepsiekranke Menschen zurück, das 1867 von der inneren Mission gegründet wurde. Friedrich von
Bodelschwingh, nach dem die Anstalt später benannt wurde, prägte die junge Einrichtung entscheidend. Unter seiner Leitung entwickelte sich Bethel zum größten diakonischen Werk in Europa, in dem
viele Menschen Hilfe erfahren haben. Man wollte den „Anfallskranken“ in einer Zeit, in der leistungsschwächere Menschen zunehmen an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden, eine neue Heimat
geben.
Im Anschluss wanderte die Gruppe über das weitläufige Gelände, vorbei an der Zionskirche und vielen beeindruckenden Häusern. Über den alten Friedhof ging es zu dem Teich mit seinen großen Goldfischen und entlang des Bohnnebachs und zurück zum Pförtnerhäuschen.
Zum Abschluss wurde ein Cafe besucht, bevor es zu den Pkws zurück ging. Ein großer Dank galt Elke Peter mit Ihrem beeindruckenden Wissen und dem Wanderführer Horst Neuhaus.
Unsere Nächste Wanderung findet am Sonntag den 01. Juni in Augustdorf statt.MN
Auf den Spuren der Geschichte
Eine Wanderung im Weserbergland bei Rinteln
Wie an jedem 1. Sonntag im Monat unternahmen wir Wanderfreunde e.V. auch am Sonntag den 06.April eine Wanderung. Dieses Mal im Weserbergland – eine Region, die jeden Wanderbegeisterten mit ihrer Mischung aus sanften Hügeln, dichten Wäldern und weiten Ausblicken verzaubert. Ziel dieser Tour war ein Abschnitt des sogenannten Zweiländerecks, der sich durch den Wald bei Rinteln schlängelt und entlang des „Weg der Blicke“ führt. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel begann die Tour am späten Vormittag.
Vom Wanderparkplatz aus überwanden wir zunächst ein Stück befestigten Wanderweg, ehe wir einen weichen Pfad erreichten, der uns in den dichten Wald führte. Die Wege, die nun folgten, waren angenehm zu gehen, nicht zu steil, aber immer wieder von Auf- und Abstiegen geprägt, die den Weg abwechslungsreich machten. Besonders schön war die Mischung aus dichtem Wald und großen Lichtungen, die uns immer wieder die Gelegenheit gaben, die Aussicht in die Ebenen zu genießen.
Nachdem wir nur wenige Kilometer gewandert waren, erreichten wir den ersten Aussichtspunkt. Von den Hügeln aus konnten wir weit über endlose Felder und Wiesen blicken, die sich bis an die sanften Ausläufer des Weserberglandes erstreckten. Dort waren die Wahrzeichen dieser Region, die Schaumburg und die Pascheburg, gut zu erkennen.
Schmalen, laubbedeckten Pfaden folgend erreichten wir einen Weg, der von Bäumen gesäumt war, die mit ihren knorrigen Ästen weit über den Pfad schauten um einen Blättertunnel zu bilden. Hier gab es eine kurze Rast und wir ließen unsere Blicke auf den weiten Feldern, sanften Hügeln und den Dächern des Ortes Silixen ruhen.
Bald darauf erreichten wir einen weiteren Höhepunkt der Wanderung, einen Teil der Wilddiebsroute. Ein Wanderpfad, der mit informativen Tafeln versehen, die Geschichte der Region erzählt, die ihren Ursprung in der Zeit hatte, als hier noch ein heimlicher, aber reger Grenzverkehr herrschte.
Bald darauf sahen wir sie – Die Grenzsteine! Im 17. Jh. kam es zwischen den Grafschaften Lippe und Hessen immer wieder zu Unstimmigkeiten über den Verlauf der Herrschaftsgebiete. So wurden die massigen, mit den Herrschaftszeichen versehenen Grenzsteine gesetzt. Wir freuten uns unsere Lippische Rose, auch nach vielen 100 Jahren, so hübsch blühen zu sehen.
Entlang der Grenzsteine, vorbei an der Wanderhütte „Zweiländereck“ mit ihren informativen Tafeln über die Geschichte der Region, führte unsere Wanderung auf dem Weg der Blicke über schmale, baumbestandene Pfade dem Kloster Möllenbeck zu. Im Kloster Cafe fand diese unvergessliche Wanderung ihren Abschluss.
Die nächste Wanderung unternehmen wir am Sonntag den 04. Mai, das Motto „Blütenzauber“ hält was es verspricht! Anmeldungen unter post@wanderfreunde-bad-salzuflen.de. EP
Sonnenschein und klare, kalte Winterluft begeisterten die Wanderfreunde Bad Salzuflen auf ihrem Weg zum traditionellen Grünkohlessen mit Start am Kurgastzentrum. Der Panoramaweg Richtung Gut Ribbentrup öffnete die Sicht auf das weite Land und den Höhenzug des Teutoburger Waldes. Auf festen Wegen ging es weiter durch das Siedlungsgebiet von Breden entlang der Bachstraße mit Blick auf den Ortsteil Schötmar. Schloss Stietencron mit den Baumriesen im historischen Park, dem ehemaligen Mausoleum und die besonders schöne Sicht auf die historische Kilianskirche überraschte manch einen Wanderfreund. Manche haben selten oder noch nie den Weg über dieses Kleinod genommen. Manchmal gilt:„Sieh, das Gute liegt so nah.“ Über die Obstwiesen ging es zum krönenden Abschluss dieser Wanderung zum Gasthof „Grüner Sand“. In gemütlicher Runde stärkten sich insgesamt 38 Teilnehmer mit dem leckeren Grünkohl und allen Beilagen, der bei dem kalten Winterwetter besonders gut schmeckte. Am 2. März entdecken wir mit Wanderführerin Margrit Neuhaus „Nachbarliche Wege“ von Herford nach Bad Salzuflen. Die Wanderfreunde freuen sich darauf. Gäste sind herzlich willkommen.
Zur Neujahrswanderung 2025 hatten die Wanderfreunde Bad Salzuflen e. V. Vereinsmitglieder und Gäste eingeladen. Die erste Gruppe traf sich um 13.00 Uhr am Kurgastzentrum zu einer zweistündigen Wanderung. Diese führte unter Leitung von Wanderführer K.H. Becker auf verschlungenen Waldwegen durch das Gebiet des Obernberges. Das Tempo war so gewählt, daß alle Teilnehmer trotz einiger Anstiege und Gefälle gut die Strecke von ca 8 km ohne Probleme meisterten. Auch unsere Lemgoer Gäste fanden, dass dies eine gelungene Wanderung war. Eine zweite Gruppe machte sich um 14.00 Uhr unter Führung von H. Speckmann auf den Weg. Auch diese trotzte dem teilweise unangenehmen böigen Wind und hatte einen schönen Auftakt in das Jahr 2025. Beide Gruppen trafen sich um 15.00 Uhr in der Villa Dürkopp zu Kaffee und Kuchen. Unser Dank gilt besonders dem tollen Servicepersonal, das plötzlich der anvisierten 40 Personen 62 versorgen musste. Alle Mitwandernde freuen sich schon auf die regelmäßigen Mittwochswanderungen, zu denen Gäste auch immer willkommen sind.